Gangelter Muhrepenn

Dass Gänse gerne "Muhre" - Möhren - fressen, hatte der Sage nach einmal verheerende Folgen für die kleine Stadt Gangelt. Bei einer mittelalterlichen Belagerung der bewehrten Stadt wurde von schlaftrunkenen Wachsoldaten mangels eines richtigen Pins eine Möhre zur Verriegelung des Bruchtores verwendet. 

Frühmorgens knabberten Gänse die Möhre weg, so dass die Feinde ungehindert eindringen und den Ort plündern konnten. Die Gangelter müssen sich seitdem den Necknamen Muhrepenn gefallen lassen. Die Gans mit Möhre im Schnabel ist überall präsent und Wahrzeichen für den Ort und steht heute als Denkmal vor dem alten Rathaus.

brunneu

Dem Denkmal selbst blieb dabei das eigene Schicksal nicht erspart. Im Februar 2008 wurde die Gänsestatue am helllichten Tage gestohlen. Doch wie es auch zu Gangelt gehört, konnte sie nach nicht mal einem Jahr in Form einer größeren und kräftigeren Statue erstarkt wieder auferstehen.
Zum zusätzlichen "Schutz" wurden auf dem Sockel acht Wappen aus den unterschiedlichen Ortsteilen angebracht.